Auf Initiative der AfA Leverkusen hat der Mitgliederparteitag der SPD Leverkusen am 10.11.2018 einstimmig Verbesserungen bei den Konditionen für das Job-Ticket gefordert. Zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft imPULS, einer Kooperation der Betriebs- und Personalräte der Stadt und ihrer Töchter, kämpft die AfA schon seit langem dafür, das Job-Ticket für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer attraktiv zu gestalten.
Das Job-Ticket bietet Beschäftigten die Möglichkeit, zu vergünstigten Konditionen den ÖPNV für den Weg zur Arbeit und in ihrer Freizeit zu nutzen. Für Unternehmen bietet sich durch Subventionierung des Job-Tickets eine gute Möglichkeit, Arbeitsplätze attraktiver zu gestalten.
Die Vollabnahmeverpflichtung jedoch, d.h. dass interessierte Unternehmen für jeden Beschäftigten ein Job-Ticket abnehmen müssen, ist immer noch ein betriebswirtschaftliches KO-Kriterium für das Job-Ticket. Das Job-Ticket ist für viele Unternehmen nur dann eine realistische Option, wenn bedarfsgerecht Tickets abgenommen werden können.
„Mit der Herabsetzung der Grenze für die Teilabnahme von 10.000 auf 5.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist ein erster Schritt getan. Das reicht aber noch lange nicht“, so AfA-Vorsitzende Nicole Ilbertz.
Uwe Pöschke, der stellvertretende Vorsitzende der AfA sagt: „Die Tür für eine Job-Ticket-Lösung für die städtischen Unternehmen in Leverkusen ist jetzt offen. Dies ist vor allem dem Einsatz von OB Uwe Richrath zu verdanken, der uns bei den Gesprächen mit dem VRS sehr unterstützt hat. Wenn wir allerdings möglichst viele Beschäftigte vom Individual-Verkehr weg auf Bus und Schiene bringen wollen, braucht es attraktive Angebote für alle Unternehmen.“
Unser Antrag geht nun in alle SPD-Unterbezirke im VRS-Gebiet mit der Aufforderung, unserem Beispiel zu folgen.
AfA Antrag – Verbesserungen Job-Ticket
Auch unser Antrag zur Wiedereinsetzung der Historischen Komission (HiKo) wurde einstimmig angenommen. Die vom Parteivorsitzenden Willy Brandt und Bundesgeschäftsführer Peter Glotz im Jahr 1982 eingesetzte Historische Kommission sollte zur Identitätsfindung der SPD beitragen und gegenwärtige politische Themen historisch thematisieren. Das hat sie mit zahlreichen Veröffentlichungen und Veranstaltungen unter der Mitwirkung von so hervorragenden Historikern und Historikerinnen der Arbeiterbewegung wie Susanne Miller, Helga Grebing und Reinhard Rürup getan.
Im Juni 2018 hatte die Parteiführung der SPD beschlossen, die Historische Kommission aufzulösen. Ersetzt wurde sie durch die Ernennung des Schatzmeisters Dieter Nietan zum Beauftragten für historische Fragen. Begründet wurde die Auflösung mit angeblichen Sparmaßnahmen. Angesichts der geringen jährlichen Unkosten der ehrenamtlich arbeitenden Historischen Kommission kann diese Begründung nicht überzeugen. Sparen ist schädlich, wenn es an der falschen Stelle geschieht.